If the kids are united..!?
#NoWKR 2013 – Infokanäle, Demo/Aktionsvorbereitung, Demorouten & Sperrzone(n)
Rechtshilfe
Die Rechtshilfenummer für beide Demos und alle Aktionen an dem Abend ist: 0043 (0) 6503340419
Infopoint Nummer: 0043 (0) 650 7518116
Infokanäle:
Rosa Antifa Liveticker (startet um 17.00): http://ticker.raw.at/
Radio Orange berichtet ebenfalls ab 17.00 live von den verschiedenen Aktionen.
Live-Stream:
o94.at/live3.m3u
stream3.o94.at:8000/live_standard.ogg.m3u
hinich, hinicher.. die Hinichen!
Ich habe vor einigen Wochen irgendwo gelesen, dass die Hinichen wieder mal im Planet Music Umfeld ein Konzert spielen wollen. Seit 2002 habe ich die Diskussionen rund um diese jenseitige Sexisten Band verfolgt, damals ging es auch um Wiederbetätigung. Auch bei den diesjährigen „Hiniche Weihnachten“ habe ich mir vorgenommen deren Auftritt im Gasometer frühzeitig via Twitter zu skandalisieren – ich habe es aber nicht geschafft. Erst am 8.12, dem Tag des Konzerts. ist es mir wieder eingefallen. Der Tweet war schon geschrieben, als ich in der Timeline einen Tweet entdecke, der das selbe Konzert thematisierte. Beim Nachlesen stelle ich zu meiner großen Überraschung fest: Dass Konzert ist bereits abgesagt.
Wer oder was sind „die Hinichen“
Selbst bezeichnen sie sich auf ihrer Homepage als „Prolo Rock Kabarett“ und weiters „die ordinärste Band von Österreich – verpönt bei Funk und Fernsehen“. Gegründet wurde die Band lt. Wikipedia „um 1990“. Aufgefallen sind sie durchgehende durch derbsten Sexismus in Kombination mit Gewaltverherrlichung gegen Frauen und Lesben. Im Jahr 2002 gab es auch noch die Vorwürfe „Wiederbetätigung, Antisemitsmus und Rassismus“ von der Vorsitzenden des Linzer Frauenhauses. Österreichische wie deutsche Behörden ermittelten damals, es hatte jedoch keine Konsequenzen.
Lineup der Band:
FRITZL SCHWARTLINGER- Gesang, akust. Gitarre – Text + Komposition
HANSI (JOHNNY) WINTER – Gesang, Gitarre – Text + Komp.
LEO LECKER – Gesang, Keybd. Text
WILLY WINTZIG – Gesang, Bass – Komp.
WOLFERL ‚BumBum‘ AMBOSS – Gesang, Schlagzeug
Das Management macht eine Frau namens JUTTA STANZEL, lt. Homepage schreibt sie auch teilweise die Texte. Auf einer anderen Seite wurde auch behauptet, sie hätte den Text zum vielzitierten Song „Frauenhaus“ geschrieben. In ihren wenigen dokumentierten ungelenken Versuchen sich zu artikulieren ist es der Band immer wichtig sich als „sehr gebildet“ oder mit „gutbürgerlichen Backgrounds“ zu bezeichnen. Hans Winter schreibt dann auch gern mal seinen Intschenieurs Titel vor seinen Namen, um besonders zu unterstreichen, dass es ja völlig absurd ist, dass gutbürgerliche Leute wie sie zu Gewalt aufrufen sollten. In Robert Misiks Artikel wird sehr schön aufgezeigt wie die Weltsicht der Hinichen aussieht:
„Das was wir machen, ist, wie der Mann (und die Frau) auf der Strasse wirklich sprechen, und da hat der Hr. Lobo wahrscheinlich schon den Boden verloren (und den Boden betreten dann halt die Blauen…).“
Sie schreiben in ihrem Brief an Misik zwar nur von sprechen, aber vom so sprechen zum so denken und schließlich zum so handeln ist es für einige Leute wohl leider kein so weiter Weg. Und der umgekehrte Weg ist natürlich ein ebenso bedenklicher. Männer die Gewalt als legitim empfinden fühlen sich wohl mehr als nur bestätigt wenn sie auf ein Konzert der Hinichen gehen. Was aber mit jedem Versuchd er Hinichen auf Kritik zu reagieren klarer wird, es ist keine Satire. Es ist der Versuch das auf der Bühne zu performen, was sie dem Mann und der Frau auf der Straße in den Mund legen wollen. Und führt somit dazu, dass sie es den Leuten wirklich in den Mund legen und dadurch auch die Köpfe und Fäuse erreichen.
Nach vielen Jahren im Planet Music / Gasometer – die Absage!?
Wie der Kultursprecher der Grünen, Klaus Werner Lobo, auf seinem Blog ausführt, gab es vor 2 Jahren ein Treffen mit dem Planet Music Chef Josef Sopper. Einberufen wurde es, weil in den von ihm geführten Konzertlokalen (Szene Wien & Gasometer) immer mal wieder sexistische, homophobe und rassistische Bands aufgetreten sind. Somit gab es eine Übereinkunft, wie Lobo ausführt:
„Szene Wien und Gasometer würden sich gegenüber anderen – vor allem weniger kommerziellen – Musikstilen und Milieus öffnen, Sexismus, Homophopie, Rassismus und andere Formen der Diskriminierung und Menschenverachtung wären eindeutiges No-Go.“
My first TakeDown Notice – der Ballester!
Ich falle ja nicht gerade durch große Begeisterung für Sport und speziell nicht für Fußball auf. Wie ich auf Twitter aber schon einige Male geschrieben habe, hat es ein Fußballmagazin tatsächlich geschafft mich gelegentlich für Sport und im speziellen Fußball zu interessieren: „DerBallesterer„. Als ich vor einigen Jahren die „Ultras“ Ausgabe des Ballesterer über verschlungene Wege in Händen hielt, begann ich ein klein wenig zu verstehen, warum Leute sich für Fußball interessieren und ich fing an den Ballesterer zu schätzen.
Der Ballesterer schafft es wirklich toll, Sport mit Geschichte und Politik zu verknüpfen. Jahre später hab ich mir wieder mal einen Ballesterer gekauft und fand den Artikel über die Meidlinger Viktoria interessant und sympathisch.
Naja, soweit sogut. Heute kommt vom Ballester Account auf Twitter folgende an mich gerichtete „take down notice“:
„Wir freuen uns, dass dir der Artikel gefällt. Bitte entferne ihn von scribd. Du verletzt Urheberrechte unserer Autoren/Fotografen.“
Nach kurzer Zwischen-Unterhaltung mit Niko Ostermann wurde das Anliegen nochmal etwas konkretisiert:
„@porrporr Sollten wir keine Antwort bekommen, melden wir die Verletzung bei scribd. Das würden wir uns und dir gerne ersparen.“
Dear Club2 Redaktion, dear „öffentlich-rechtliches“ Fernsehen…
Seit über 2 Monaten versuchen @fernseherkaputt (Account eines Fernsehkritikblogs) und ich rauszufinden warum wir von zwei ORF Redaktionen (@club_2 & @imzentrum) auf Twitter geblockt werden. Der Anfang dieser ganzen Farce hat wohl mit unserer Kritik an der Einladungspolitik der Sendung Club 2 zu tun. Ich versuche hier meine Kritik auszuformulieren und werde am Ende nochmal versuchen die einzelnen Puzzlestücke zusammenzuführen.
Wie Eva Herman den Fernseh Tod starb und im Club 2 wiederauferstand
Eva Herman wird wegen einer Verharmlosung des Nationalsozialismus vom NDR im September 2007 entlassen. Als sie ihre kruden Thesen im Oktober 2007 bei der Johannes B. Kerner verteidigen will, schmeißt der sie aus der Show. Die FAZ titelt dazu: „Wie Eva Herman den Fernseh Tod starb“. Herman arbeitet danach für den rechtsextremen Kopp Verlag und veröffentlicht dort auch ihre Bücher. Sie fällt 2010 abermals auf. Diesmal durch menschenverachtende Verschwörungstheorien, indem sie das Unglück bei der Loveparade (21 Tote) als gerechte Strafe interpretiert:
„Eventuell haben hier ja auch ganz andere Mächte mit eingegriffen, um dem schamlosen Treiben endlich ein Ende zu setzen. Was das angeht, kann man nur erleichtert aufatmen! Grauenhaft allerdings, dass es erst zu einem solchen Unglück kommen musste.“ Lesen Sie mehr
Kulturrisse: Wir brauchen ein, zwei … VIELE Freiräume in Wien!
Erstveröffentlichung: Kulturrisse › Ausgaben › 03/2012 > http://kulturrisse.at/ausgaben/widersprueche-der-kreativen-stadt/wrestling-movements/wir-brauchen-ein-zwei-…-viele-freiraeume-in-wien
Miethai Fisherman’s Suplex: Wir brauchen ein, zwei … VIELE Freiräume in Wien!
Gentrifizierung ist seit einigen Jahren das neue Modewort im linken Diskurs-Universum. Aber beschäftigen sich linke Strukturen, Kollektive und Projekte wirklich mit den Auswirkungen ihrer Verortung im GPS-Raster von Wien? Haben die wenigen undogmatischen Freiräume überhaupt einen Einfluss auf Prozesse, die zu Gentrifizierung führen?
Wenn wir in der autonomen Geschichte der Stadt Wien zurückgehen, finden wir einige Hausbesetzungen, die teilweise auch die heutige „alternative“ Kulturszene stark mitprägen. Das Amerlinghaus wurde 1975 besetzt und besteht seitdem am Spittelberg als wichtiger Anlaufpunkt vor allem für Politgruppen. Die Arena-Besetzung erkämpfte 1977 das heutige Gelände und ist seitdem in Erdberg ein wichtiger Kultur-Fixpunkt. Die Rosa Lila Villa wurde 1982 besetzt und macht seitdem wichtige LGBT-Arbeit an der Wienzeile. Das Ernst-Kirchweger-Haus wurde 1990 besetzt und provoziert nach wie vor alle möglichen Leute in Favoriten und weit drüber hinaus durch das Weiterbestehen und seine Politarbeit. Das Flex übersiedelte nach einer Besetzung im 12. Bezirk 1995 in einen stillgelegten U-Bahnschacht an den Donaukanal. Dort konnte es sich – im Unterschied zu vielen Lokalen aus der migrantischen Community und Clubs aus dem LGBT-Umfeld – halten und sogar zum kommerziellen big player entwickeln. All diese Locations haben seit ihrer Gründung tiefe Spuren in die Wiener Kulturlandschaft getrampelt und wohl auch ihren jeweiligen Anteil am Gentrifizierungs-Karussell mit zu verantworten.
das que[e]r … Saisonstart!!11!
via https://www.n3tw0rk.org/viewtopic.php?f=14&t=34576
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das que[e]r … Saisonstart
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Der Herbst beginnt, das que[e]r öffnet die Pforten. Ein Vorgeschmack auf den ersten Monat – zusammen mit einem Aufruf!
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on-line
|: http://queer.raw.at/
Money Money ?
Die 2. Kolumne der Wrestling Mo(ve)m(ent)s ! Erstveröffentlichet in der Zeitschrift Kulturrisse: http://kulturrisse.at/ausgaben/kunst-und-kohle/wrestling-movements/money-money
Don´t miss @matahari_etc´s Kolumne „Common Common!“
Der Wrestling Move meiner Kolumen ist diesmal: Stock Market Crash: Standing Samoan Drop !
Money Money?
Die Diskussion bezüglich Vergütung von „Leistungen“ wird vor allem in den Bereichen Musik, Film oder Literatur geführt. Im Bereich des Medienaktivismus (Blogs, Videokollektive, Twitter/Identi.ca und andere Formen des politischen Aktivismus) werden zu selten Überlegungen angestellt, wie Unterstützungssysteme aussehen könnten. Gerade in Österreich, einem Land mit unglaublich hoher Konzentration im Bereich der Printmedien, sind alternative, unabhängige und kritische Medien-Projekte sehr wichtig. Wie konnten wir bloß vor der Internet-Medienrevolution in Österreich informationstechnisch überleben? Der vor allem durch das Web 2.0 vorangetriebene einfachere Zugang zu Publikationsmöglichkeiten erleichterte es einer Vielzahl an politisch interessierten Menschen, online etwas zur globalen Diskussion beizutragen. Viele dieser neuen Infokanäle sind kaum noch wegzudenken: Blogs, Radio- oder Fernsehsendungen auf offenen Kanälen, Twitter/Identi.ca User_innen, Video-Kollektive, Wikipedia, Diskussionsforen und vieles mehr.
Lizenzriots
Seit der Ausgabe 1/2012 schreiben @matahari_etc und ich die „Wrestling Move(ment)s“ Kolumne in den Kulturrissen (Zeitschrift für radikaldemokratische Kulturpolitik der IG Kultur Österreich). Weiterführende Links, Informationen und Twitter Diskussionsschnipsel zu unserer Kolumne sind derzeit auf Storify zu finden. @matahari_etc hat diesmal via „COPY THIS! SCISSOR KICK“ die Kampagne „Kunst hat Recht“ auseinander genommen: „the bigger picture“.
An dieser Stelle sei auch noch einmal auf den „Medienaktivismus auf Demos/Aktionen“ Text hingewiesen!
Hier mein erster Wrestling Move: „SMASH FPÖ! BUTT DROP“:
Lizenzriots
Es gab und gibt in der radikalen Linken, solange ich mich erinnern kann, Diskussionen über Medienaktivismus. Was muss auf Fotos alles verpixelt werden? In welchen Situationen sind Videos wichtig, um Polizeigewalt zu dokumentieren, ab wann kippt es und spielt polizeilicher Repression in die Hände …!? Diese Diskussionen werden nach wie vor geführt und haben mit der Allgegenwärtigkeit des Web 2.0 und dessen inhärenter Veröffentlichungsgeschwindigkeit an Brisanz zugenommen. Smartphones und immer billiger werdendes Foto- & Videoequipment tun ihr Übriges. Somit steigt die Menge an Fotograf_innen und filmenden Menschen auf Demos & Aktionen. Leider steigt die Beschäftigung mit den Potenzialen und Gefahren, die „Social Media“ in Zeiten des Überwachungsstaates mit sich bringen, nicht im gleichen Ausmaß. Lesen Sie mehr